Donnerstag, 17. Dezember 2009

ungarischer puderzucker

so im weissen kleid sieht die stadt auf einmal ganz anders aus! alles scheint ein bischen
ruhiger, gedämpfter.
nachdem ich vor zwei wochen ein schönes wochenende mit der halben family hatte, die für ein paar tage eingeflogen sind, began unitechnisch der eher ernstere teil des semesters: mündliche und schriftliche prüfungen und ne hausarbeit. da sag doch nochmal jemand die erasmus-studenten tun nichts.. ;-)
allerdings hat man unseren sonderstatus schon zum teil auch im niveau der prüfungen gemerkt, einmal hiess es sogar: "achja die mündliche prüfung... ich hab mir überlegt sie müssen doch keine machen!!" die anderen prüfungen hab ich, wie so oft trotz kurzfristiger lernattacken in den nächten vorher, ganz gut gemeistert. Und bin nun erleichert dass weihnachten nichts mehr im wege steht: am freitag fahr ich nach hause nach hamburch. 14 stunden zug. ich freu mich drauf. glaubt mir nur keiner.
es ist grade sehr gut zu wissen das ich nach weihnachten nochmal für einen monat wieder komme, ansonsten wären die letzten tage hier sehr mit herzschmerz gefüllt glaub ich.
aber traurig ist es auch so, denn meine mitbewohnerin nora kommt nach weihnachten nicht mehr wieder, und alleine in dieser wohnung zu wohnen wird bestimmt erstmal komisch!
im gedenken an die tollen letzten monate: ein bild mit extra hübschem lächeln!
ansonsten gabs in meinem freundeskreis in den letzten wochen ein paar schöne aktionen, zb die abschiedsparty einer guten freundin, für die wir extra ein video gedreht haben, und zb. die taufe von david und abbas in einem eisigen see (die verrückten!) und dazu ein sehr schöner, fast surrealer tag auf der insel csepel vor der stadt. wenn man mal aus der innenstadt rauskommt, fallem einem ganz krass die unterschiede auf.. da sind dann auf einmal wieder die privaten müllhalden direkt neben den unbefestigten strassen.(das hat echt nen gewissen charme *lach*) und auf csepel zb ist auch sehr schöne natur dazwischen!!
was die ungarn selbst von ihrer hauptstadt halten hängt glaub ich ganz stark damit zusammen wo sie wohnen, und natürlich auch in welchen schichten sie sich so bewegen. manche ungarischen freunde von mir sind in budapest geboren und reden immer noch davon, jeden tag aufs neue in diese stadt verliebt zu sein! andere hingegen geben ratschläge von wegen, man hätte doch in deutschland bleiben sollen und ungarn /budapest sei "no good place!"
aber der gemeine (und vor allem unbereiste) ungar denkt auch deutschland sei ein schlaraffen- land und alle menschen dort sind steinreich :-))
morgen geh ich kiloweise szaloncukor (weihnachtsbonbons) kaufen und noch ne runde im gellert-fürdo entspannen und abends gibts abschiedsessen mit paar freunden! schön schön, weihnachten kann kommen!!

ps: geographen- blog des tages: http://fsrgeographieleipzig.blogspot.com/

Dienstag, 1. Dezember 2009

advent, advent...

Da ist doch tatsächlich schon wieder dezember und wir haben
Sogar einen wg- adventskranz. Direkt vom weihnachtsmarkt in györ, wo
wir Samstag ne tagestour hingemacht haben. In budapest gibt’s auch nen weihnachtsmarkt, aber ein bischen mickrig ist das ganze schon. Aber die schöne tradition der weihnachtsmärkte gibt es in ungarn auch erst seit ein paar jahren und eigentlich wollte man damit auch nur verhindern das halb ungarn in der advendszeit nach wien abhaut ;-)
Letztes wochenende war ich auch zum ersten mal in die andere richtung, nämlich nach debrecen, gegondelt! Nettes städtchen mit ruhigem flair (obwohls die zweitgrösste stadt ungarns ist)
Und dank eines recht amerikaner-lastigen freundeskreises wurd dann am donnertag gross thanksgiving gefeiert! für mich war es das erste offizielle vollfuttern mit turkey, pumpkinpie
und sensationeller sweetpotatocasserole mit marshmallows drauf..*schwärm *
und weihnachtslieder singen (im november?). war aber voll schön!



Ausserdem habe ich seit paar wochen die ehre einen schlüssel zu rachels wohnung zu haben,
und ihre wohnung ist nicht nur ultracool sondern es steht auch ein grosser flügel drin!! Hab dann am ersten tag gleich mal 6 stunden am stück gespielt! J der entzug war einfach zu lang..
und am tag drauf haben liz und anton ihre gitarren mitgebracht! Und seitdem leiten wir freitags auch den lobpreis, was trotz grosser gruppe und aufregung meiner seite immer super geklappt hat!
Vorgestern gings dann endlich aufs herbeigesehnte yann tiersen konzert! Und wer jetzt an französisches amelie- geklimper denkt liegt vollkommen falsch. Zu glück wusst ich das vorher und hab meine oropax mitgenommen J denn das was die leute im gödör auf die ohren bekamen lässt sich am besten mit folgenden worten beschreiben: minimalistisch, rockig, sphärisch, psychodelisch, kreativ. = cool!
Aber warum um alles in der welt dieses raf- t-shirt?
Heut war ich in der ungarischen bibliothek um in antiken zettelkästen zu wühlen und war trotz den üblichen sprachbarrieren, und wegen einer herzallerliebsten bibliothekarin ziemlich erfolgreich. und nun muss schleunigst das erste paper geschrieben werden.

Dienstag, 17. November 2009

Dienstag, 3. November 2009

Romania II

so, referat ist gehalten. jetzt hab ich wieder zeit für andere sachen, zb bloggen
wo war ich denn eigentlich? achja brasov.
von dort aus gings mit dem bus nach bran, wo mal vor paar hundert jahren der graf
lebte, der bram stoker als dracula- vorlage diente.
gruselig wars aber eigentlich nicht, sondern eher verwinkelt gemütlich!
und wunderschöne berge lagen rings umher, nur leider ohne schnee :-(
aber in schönen herbstfarben. die gleichen berge der südkarpaten konnten
wir dann auch am nächsten tag auf der zugfahrt richtung bucurest geniessen.
und ein backpacker-lunch auch :-)

angekommen in der hauptstadt lernten wir erstmal das charakteristikum nr.1 dieser
stadt kennen: verkehrs chaos (um nicht zu sagen stillstand) 24-7
wir brauchten für die strecke einer metrostation mindestens ne halbe stunde mit dem
bus.. um dann aber in einem tollen hostel in einem schicken zentralen stadtteil anzukommen.
dort gabs zwar kein bier für jeden tag an dem man dort war(wie im brasov) aber dafür sehr entspannte leute (auf rollerskates in der wohnung :-))) und ein zimmer allein, bzw. in der
ersten nacht mit ein paar indern, die nichts anderes in bucurest zu tun schienen als zu warten...worauf auch immer
charakteristikum nr.2: ob riesige plakate oder cola-flaschen-> reklame überall wo man hin schaut! und mtv auf flatscreen in jedem schönen cafe.. bäh


kurz vor der abreise wurde ich von einer ungarischen freundin noch vorgewarnt, dass sich die
bucurester hauptstrassen wie newyork anfühlen und in den nebenstrassen die esel warten!!
esel haben wir dann zwar keine gesehen, aber die nebenstrassen waren strotzdem abendteuerlich!
obwohl wir abends das rumänische äquivalent zum budapester "pesti est", den "sapte seri" in den händen hielten, in dem wir auch ein paar jazz- konzerte ausmachen konnten, war es doch wegs fehlenden strassenschildern mit dem finden etwas schwer. gelandet sind wir dann in einem dem einsturz nahen, sozialistisch- angehauchten kino, und in einer matrosen- kneipe..
schonmal zum einstimmen: denn am nächsten morgen war constanta am schwarzen meer angesacht.
zu dieser jahreszeit war diese, im sommer wohl boomende, stadt wie leergefegt, fast gespenstisch. wer natürlich immer unterwegs ist, sind penetrante gypsies die einem sonstwas verkaufen wollen und 4-jährige bettelnde kinder die einem fast das herz brechen :-(
ansonsten schienen an diesem besagten grauen tag die leute constantas nur zum heiraten rauszugehen, um in prolligen strechlimos zum strand zu fahren und sich in ihren überladenen porcelanpuppen-kleidchen ablichten zu lassen. was für ein anblick in einer stadt die nur in nouancen der farbe grau glänzen konnte!
aber das meer war ja mal herrlich!! vergnügt frierend liessen wir uns den heftigen wind
um die nase wehen bevor wir in den zug steigen und ihn erst im stickigen budapest wieder verlassen sollten..
das bin ich im fertigen, aber glücklichen zustant (wasser!!!!!!)
aber noch vor 20 stunden zugfahrt bei aussentemperatur (5 grad)!
->

Montag, 2. November 2009

Tata und Romania I

so! inga ist auch mal wieder online und hat auch noch die muße
zum bloggen ;-)
mal wieder ist viel passiert, aber ich werde mich mal auf die letzten 1 1/2 wochen
beschränken..
vorletztes wochenende bin ich recht spontan mit icfb (international christian fellowship budapest) nach tata auf wochenendfreizeit gefahren! 3 absolut tolle tage mit viel worship, genialen gebetsgemeinschaften, natur, fisch-fesztival und viel zeit 28 grossartige menschen von der ganzen welt kennenzulernen (von usa bis korea, zimbabwe, australien, cypern usw. alles dabei)
und sie alle haben es einem sehr leicht gemacht sich sofort wohl zu fühlen! ich glaub ich
bin noch nie so schnell in ne gruppe reingekommen, dabei wusste ich doch 2 wochen zuvor noch nicht mal von deren existenz :-)
superinteressant und für mein, doch sehr internationales und damit nicht grad landestypisches, erasmusleben hier sehr augenöffnend war ausserdem die bekantschaft mit ein paar ungarischen teens, die von ihrem ärmlichen leben und alkohlkranken eltern und ihren amerikaträumen erzählten und für die unser kommen nach ungarn absolut unbegreiflich war...
(naja, das ist es ja auch manchmal für uns selber.. ;-)

mehr fotos zb auf facebook und http://www.flickr.com/photos/yevpak/sets/72157622662525672/
nach dem wochenende war dann nicht mal zeit zum waschen, denn nach einer nacht im eigenen bett gings montagmorgen los auf rumänien-trip!
und dieses land sollte mich mit seiner armut, einfachheit und schönheit nochmal ganz anders treffen! Ich bin nur froh, dass ich verwöhnter wessi nicht direkt von hamburg hierher gekommen bin, sondern schon in ostdeutschland und ungarn zwischenstation gemacht hab, so hielt sich der kulturschock in grenzen.
das zugfahren war eine schöne art das land zu entdecken, vor allem da die rumänischen züge oft mit 40 kmh durch die landschaft schleichen -> das erklärt auch die insgesamt etwa 40 stunden!! die wir auf gleisen verbrachten.
folgende bilder zogen am zugfenster vorbei:
zuerst riesengrosse ebenen die so flach waren das sich selbst ein norddeutscher ein paar hügel herbeisehnt, später kamen dann die karpaten, mal rauh und bedrohlich mal hügelich sanft mit schafherden, freilaufenden pferden, kühen etc. und in den städten auch unmengen von wilden hunden.
ausserdem überall zu finden: müll! und zwar wirklich überall am strassenrand, in den enlegensten tälern und die flüsse erstmal (->was ist eigentlich so schwer daran ne müllabfuhr zu organisieren?)
die dörfer und siedlungen waren meisst sehr grau und rumpelig und wenn jemand das geld für farbe besass musste er es anscheinend gleich für alle sichtbar machen indem er sein haus in den unmöglichsten neonfarben strich :-)
für mich war es doch recht überraschend unter was für krassen umständen viele menschen in rumänien leben. zum teil nur wellblech und holzbarracken, irgendwo neben die bahngleise mitten in die pampa gezimmert, das wichtigste zum űberleben wird versucht im garten anzubauen und gefahren wird mit dem pferdegespann!

das ist wahrscheinlich nur ein geringer anteil der rumänen der noch so lebt aber immerhin ist das EU, leute!!
Wo bleiben denn die ganzen EFRE und ESF-gelder??
Unsere erste station war cluj-napoca, wo wir abends im regen ankamen und uns gleich mal an der rumänischen vorliebe für neonfarben- und beleuchtung erfreuen durften..
zufällig stolperten wir in eine orthodoxe messe in einer unheimlich schönen grossen kirche, deren düstere stimmung und ungewohnten gesänge und rituale mich für eine weile vőllig die aussenwelt und -zeit vergessen liessen.
auch in anderen dingen stellten wir fest das die uhren hier noch anders ticken, so wurde uns beim gemüsehändler zb ganz selbstverständlich aus mangel an kleingeld, einfach ein kaugummi als rückgeldersatz in die hand gedrückt..*lach*
am nächsten morgen gings quer durch transilvanien weiter nach brasov, welches anders als cluj, einen ganz ruhigen, urigen charme ausstrahlte. und dank einem typ der uns gleich am bahnhof anschnackte, haben wir auch ein super schönes hostel mit toller aussicht und netten leuten gehabt.

fortsetzung folgt...

Sonntag, 18. Oktober 2009

sperrmüll im kerület VII

so inetwa sah es vor ein paar tagen in unserer strasse aus:
am anfang waren es noch einzelne berge von möbeln und allem denkbaren ramsch, an
denen schon früh morgens jede gypsie-familie jeweils einen bewacher auf einem klapphocker
postierte, ab diesem zeitpunkt ist es natürlich nur noch familienmitgliedern erlaubt die berge
zu durchstöbern, alle anderen müssen zahlen.. und während darauf gewartet wird bis das klapprige auto des gypsie-clans organisiert werden kann (was tage dauern kann) wird mitten auf der strasse schonmal alles auseinander genommen, jede platine aus elektrogeräten geschraubt usw. und auch mal lauthals um dinge gestritten -> ein herrlicher anblick.
am ende sind dann bürgersteige, seitenstreifen, autos und auch die schönsten strassencafes von durchwühlten müllhaufen bedeckt!! bis die müllpressen vorbeikommen!
schade nur das man ohne connections also kaum umsonst an schöne sachen kommt! aber vllt auch gut, würde sonst vielleicht nen container nach LE schicken müssen :-)

währenddessen ist auch noch quasi über nacht der winter eingebrochen.
letzte woche war es noch unglaubliches sommerwetter und dann gabs nen temperatursturz von
20 grad. ich persönlich hab mich gefreut, bringt aber auch nichts wenn alle um einen rum meckern *lach*
ich finds so schön wieder möglichst viele schichten, schöne strickjacken und mützen anzuziehen. und das wohlige gefühl wenn man nach einem nachmittag in malerischen thermalbädern und saunen, eingemummelt durch die kälte zur 100jahre alten u-bahn schlendert kann ich garnicht beschreiben. Es gibt hier soviele orte wo man geradezu in eine andere zeit gebeamt wird und momente in denen ich selbst nicht weiss aus welcher zeit ich eigentlich komme :-)

Sonntag, 4. Oktober 2009

gääääähn!

...mal wieder ne nacht in urgemütlichen kneipen
verbracht, n haufen amerikaner kennengelernt,
unglaublich viel gekickert (auch ein paar neue tricks gelernt :-)
und bis zum morgengrauen mit thomas shisha geraucht und
rumdiskutiert und philosophiert, um 7 uhr ins bett, 12 uhr in gottesdienst..

zum glück kommt mein unialltag diesem rythmus nicht
in die quere da ich ja nur paar kurse habe, und der
früheste von denen fängt nachmittags um 4 an ;-)
nachteil: man kommt einfach zu nichts.

das ist echt genial wie geile abbruchhäuser und innenhöfe
es hier gibt, wo einfach paar abgeranzte sofas in die vielen abgebröckelten räume
gestellt wurden, und fertig ist der pub! herrlich!


hab ausserdem ne tolle gemeinde gefunden,
bilingual ungarisch-english, in nem alten theater,
charismatisch, viele junge leute, toller lobpreis,
jeden sonntag 4 godies und mittwochs 2... *freu*

so, geh jetzt ins bett, jo ejszakat!

Dienstag, 29. September 2009

3 Tage, 3 Laender, 3 Hauptstaedte, 1 Fluss

nora und ich waren am wochenende einbischen durch die gegend tingeln und
zwar zuerst nach bratislava, die wohl beschaulichste hauptstadt mit kleinstadtflair.
die innenstadt ist supergemütlich mit vielen kleinen cafes und läden. doch wenn man mal auf den burgberg klettert sieht man das die stadt von plattenbauten umgeben ist soweit das auge reicht:
da wir die stadt recht schnell erkundet haben und immer wieder an stellen kamen an denen wir schon waren, sind wir am nächsten morgen, nach einer nacht in nem sehr symphatischen hostel, weiter nach wien:
dort hatten wir keinen bock auf das übliche touri-gestresse und haben uns stattdessen auf ein paar sachen beschränkt, die wir gern sehen wollten. zb. bischel innenstadt, der sissi ihr schlossgarten, public viewing der´dame pique´vor der oper, dann noch ne freundin von nora besucht und am nächsten tag noch prater und hundertwasserhaus...

ja und dann hatten wir auch schon genug vom geleckten, pompösen wien, welches im gegensatz zu budapest so gekünzelt daher kommt!
zurück sind wir dann nochmal über bratislava, da wir nicht wussten das man immer ein rückticket mitbekommt, auch wenn man nur in eine richtung will..
abends am keleti anzukommen, fühlte sich irgendwie schon ein bischen wie zuhause an :-)


Dienstag, 22. September 2009

Visegrad es Vac


waren am sonntag am donauknie und
haben die natur genossen!
sind auf steilen, steinigen wegen durch den wald zur burg
in visegrad gewandert, haben mit einer kleinen fähre die donau
überquert und sind
in vac rumgebummelt. beides sind ganz
schöne ruhige örtchen, echt malerisch und
so sauber das wir fast nicht mehr glauben konnten
in ungarn zu sein...

trotz der, in der regel oft guten, deutschkenntnisse der ungarn, laufen
einem manchmal echt die abendteuerlichsten übersetzungen über
den weg. so sollte es laut karte in einem restaurant tatsächlich
palatcsinta mit hirn gefüllt geben :-)
das entsprach wohl kaum der wahrheit, aber bestellt haben wirs trotzdem mal
lieber nicht...
für mich war es sonntag der erste tag an dem ich mal so richtig aus budapest rausgekommen
bin und umso mehr hat mich die stadt dann erschlagen als wir abends wieder zurückkamen:
die schlechte stehende luft, die menschenmassen, die obdachlosen, das eingekeiltsein
in den überfüllten strassenbahnen... das alles schien auf einmal unerträglich!
aber nun sind schon wieder paar tage vergangen und ich hab mich wieder
völlig dran gewöhnt, so schnell geht das.

Freitag, 18. September 2009

von wegen billiger osten..

es ist erschreckend wie schnell das geld hier weggeht!!
die 10000er scheine flattern nur so weg, denn vieles, besonders
lebensmittel sind mindestens genauso teuer wie in deutschland, oft
sogar teurer. mit ausnahme von obst und gemüse..
an manchen tagen geb ich hier so viel aus wie in leipzig in einer
woche!
das schlägt grad echt n bischen auf meine laune
(und ich hoffe das ich möglichst bald bafög und die erasmusförderung aufm
konto hab)

Es ist mir ein absolutes rätsel wie die ungarn in dieser stadt leben können??
wo sie doch in der regel ungefähr die hälfte verdienen.
dafür lebt man dann eben zu zweit oder dritt in einem zimmer, bringt essen von
den eltern vom land mit, und geht in die zahlreichen einkaufscenter nur
zum gucken...
aber wer kauft dann in den ganzen überteuerten lebensmittelläden ein, die an
jeder strassenecke sind?

auf der anderen seite hab ich vorgestern beethovens fidelio für
1,50 euro gesehen!!!
und zwar hier ->

jetzt gehts erstma ne runde auf erasmus-party,
auch ne schöne art das geld rauszuhauen ;-)

Samstag, 12. September 2009

die wogen haben sich ein wenig geglättet...




...oder vielleicht gewöhn ich mich auch einfach an das chaos.
hab nun zumindest einen neuen erasmus coordinator an der
seite bei dem ich immer vorbeigehen kann!
ansonsten benehmen sich alle immernoch so als wär
ich die allererste erasmus- studentin die jemals hier war... :-)
keiner hat irgendeinen plan,
und an manchen tagen fühlte ich mich ein bischen wie asterix und obelix auf
der jagt nach dem passierschein 38A *lach*

dafür gibts dann abends und nachts gute ablenkung
mit kneipen- und kickertouren bis in die frühen morgenstunden und
jazzfestival, winefesztival, choklade- fesztival etc. ->hier gibts ein festival für alles!!

bin ausserdem vor einer woche in die kiraly utca gezogen.
bis vorgestern hab ich noch im flur gewohnt (aber ein extrem wohnlicher
flur!)
dann ist die mara ausgezogen und nun hab ich mein richtig eigenes
riesiges zimmer! herrlich!

die wohnung ist einfach ein traum. und es ist einfach
alles schon da!
fühlt euch alle herzlich eingeladen mich besuchen zu kommen !!!!
wir haben ein superschönes gemütliches gästebett und
riesenzimmer.. also bis 6 oder 7 leute ist das alles überhauptkein
problem -> gruss an den hk :-)

Dienstag, 8. September 2009

nerven wie nähgarn

stecke in einem riesenchaos. habe das gefűhl meine kurse starten
schon diese woche. kann mich für meine
course aber nicht anmelden weil mein internet acount der uni 1. nicht funktioniert
und 2. alles auf ungarisch ist 3. es die haelfte meiner kurse doch nicht gibt
4. es die andere haelfte der kurse doch nicht in englisch gibt 5.meine erasmus-
coordinatorin keine zeit hat 6. wir kein internet zu hause haben usw. :-(

auf einmal wird mir klar, wie verűckt es ist in einem land zu studieren
dessen sprache man nicht spricht...

Sonntag, 6. September 2009

"wo gehts denn hier zur gegendemo?"

vorgestern mittag nach einem bummel über einen flohmarkt,
fiel uns sowohl die übermässige polizeipräsenz in der stadt auf
als auch pulks von rechtsradikalen... die strecke der demo schien
die andrassy ut, eine der grössten und wichtigsten strassen, entlang zu gehen,
mit einem abstand von 200 metern war die strecke doppelt und dreifach abgesperrt
und von legionen von polizisten umstellt, metrolinien geschlossen und tramstrecken
gesperrt.
bei diesen ausmassen wurd nora und mir ganz anders und wir beschlossen nicht, wie
geplant ins museum zu gehen( da wären wir eh nicht hingekommen), sondern die gegendemo
aufzusuchen, die musste es doch schliesslich irgendwo geben....
auf der suche nach gleichgesinnten oder wenigstens infos über die
demo liefen wir den halben tag in der stadt herum.
irgendwann warn die füsse platt und von der demo an sich bzw. einer anti-aktion nichts
zu sehn..
also gingen wir nach hause und beim googlen stellte sich heraus:
die rechtsradikalen Waren die gegendemo und die eigentliche verantstaltung war
eine gay- parade!!! (von der aber komischer weise so garnichts zu sehen war)
in diesem falle wollten wir dann nich mehr zur gegendemo ;-)

diesem, mit sinnlosem rumgelatsche gefüllte tag, sollte
aber noch ein sehr schöner abschluss folgen als wir beschlossen
spontan aufs panteon rococo- konzert zu gehen!!
sooo geile musik, so richtig zum auspowern und abhotten!
-> gruss an robert (hättest die musi geliebt!)

Freitag, 4. September 2009

congrats

habe heute (nach nur 3 stunden schlaf.. :-) erfolgreich den sprachkurs und
gestern die dazugehörige prüfung hinter mich gebracht
und wurde mit 5 CP belohnt!

weissheit des tages:
(frei übersetzt nach einem ungarischen zungenbrecher)

ein batzen haarloses wurm plus zwei batzens haarloses wurm
ist drei batzens haarloses wurm!

*schmeiss wech*

Sonntag, 30. August 2009

weils so schön ist:

A játék

Az különös.
Gömbölyű és gyönyörű,
Csodaszép és csodajó,
Nyitható és csukható,
Gomb és gömb és gyöngy, gyűrű.


-> es sieht einfach zu lustig aus, und
klingt auch so!
aber fragt mich nicht nach der übersetzung ;-)

Samstag, 29. August 2009

Csak edy kicsit besélek magyarul

war grad mit viktor, meinem mentor nen kaffe trinken und es stellt sich heraus das er nicht nur ungar italienischer und österreichischer abstammung ist, sondern auch geographie studiert und auch noch "-> what are the chances!!?" sowas von fliessend schwedisch spricht, dass wir natűrlich die ganze zeit schwedisch geschnackt haben. :-)
damit kann ich es wohl entgűltig vergessen mich hier auf eine sprache richtig zu konzentrieren...
sondern werde meine faehigkeiten im 4 sprachigen multitasking ausbauen :-)

der ungarisch-kurs war in den letzten tagen ziemlich hardcore, was vor allem an den tropischen temperaturen lag. aber nachts ist es unglaublich schőn, wie die stadt in der lauen sommerluft wieder, und nochmal ganz anders, zum leben erwacht, und die menschen bis spaet in die nacht auf den strassen unterwegs sind und in den kneipen und cafes sitzen.




habe mich ausserdem entschieden bei nora, einer kollegin aus dem sprachkurs, einzuziehen!
ich kann aber leider erst ab dem 10ten richtig in mein zimmer ziehen, und werde deswegen bis dahin noch bei évi bzw. bei nora auf dem gaestehochbett pennen.
freu mich schon extrem auf die eigenen waende und darauf endlich richtig auszupacken und anzukommen!

hier noch ein paar architektonische meisterwerke zum geniessen!!